Die Malteserritter

Es ist unmöglich, dem Vermächtnis der Ritter von Malta zu entgehen. Sie gaben den Inseln das weltbekannte Angesicht – das achteckige Malteser Kreuz.

Keine andere Ära hat so deutliche Spuren auf den Inseln hinterlassen wie die 250-jährige Herrschaft des Ordens. Von ihrem alltäglichen Leben bis zu ihren tapferen Schlachten, alles ist in Archiven, in der Architektur und Folklore der maltesischen Inseln dokumentiert.

Um die Spuren der Ritter zu verfolgen, starten Sie, wo die Ritter lebten: in den Drei Städten und Fort St. Angelo, dann Valletta, der von den Rittern befestigten Barockstadt.

Sie werden die Gegenwart der Ritter in den Palästen, Höfen und Gärten spüren.

Sie werden die Spuren ihrer militärischen Baukunst und architektonischen Meisterleistungen in Form von Forts, Bastionen, Wachtürmen, Aquädukten, Kirchen und Kathedralen über die ganze Insel verteilt sehen. Ganz zu schweigen von dem Erbe, das sie den Inseln in Arbeiten aus Holz, Silber und Stein vermacht haben. Weniger spürbar aber dennoch nicht weniger wichtig ist der Platz, den die Ritter den Inseln in der Medizingeschichte gegeben haben.

Ihre Sacra Infermeria in Valletta war das erste Krankenhaus Europas zu jener Zeit. 

     
 

The Maltese Cross

 
     
 

Das Malteserkreuz wurde im Jahr 1126 formell von den Johanitterrittern übernommen. Seine acht Spitzen symbolisieren die acht Obligationen oder Ziele der Ritter: „in Aufrichtigkeit zu leben, zu glauben, Buße zu tun, Demut, Liebe, und Gerechtigkeit unter Beweis zu stellen, barmherzig, aufrichtig und ernsthaft zu sein und Verfolgung zu ertragen.“ Über die Jahre hinweg repräsentierten die acht Spitzen dann auch die acht Sprachen (wörtlich „Zungen“, die aber eigentlich nationale Gruppierungen waren) der Adligen, die Mitglieder des berühmten Ordens waren – namentlich aus der Auvergne, Provence, Frankreich, Aragon, Kastilien und Portugal, Italien, Bayern sowie England (mit Schottland und Irland).

Das Malteserkreuz ist stets das Symbol des Souveränen Malteserordens geblieben.