UNESCO-Welterbestätten

Die maltesischen Inseln beherbergen Stätten, die in der Liste der Weltkulturgüter der UNESCO eingetragen sind. Dies sind die Stadt Valletta, die Megalithtempel und das Ħal Saflieni Hypogeum.

Insgesamt befinden sich sieben Megalithtempel auf den Inseln von Malta und Gozo; jeder von ihnen zeigt eine eigene Entwicklung. Die beiden Tempel von Ġgantija auf der Insel Gozo zeichnen sich durch ihre riesigen Strukturen aus dem Bronzezeitalter aus. Die Tempel von Ggantija sind die ältesten, freistehenden Monumente der Welt und sind das Zeugnis für die Bewohnung der Inseln zu einer Zeit, die wenigstens 1000 Jahre vor der liegt, zu der die berühmten ägyptischen Pyramiden gebaut worden sind.

Auf der Insel Malta selbst befinden sich mit den Tempeln von  Ħaġar Qim, Mnajdra und Tarxien einzigartige, architektonische Meisterwerke, wenn man die begrenzten Möglichkeiten der Erbauer in Betracht zieht. An den Strukturen von Ta‘ Hagrat und Skorba kann man sehen, wie in jener Zeit Tempel auf Malta gebaut wurden. Diese Tempel sind als Gruppe in der Liste des Weltkulturerbes eingetragen und bezeugen eine einzigartige Baukunst und Tradition, die ihre Blüte zwischen 3600 und 2500 v. Chr. auf den maltesischen Inseln erfuhr.

Das Ħal Saflieni Hypogeum ist eine Höhlenstruktur, die sowohl als Zufluchtsstätte als auch als Friedhof von den Tempelerbauern genutzt wurde. Entdeckt wurde es 1902 bei Bauarbeiten. Die drei unterirdischen Ebenen gehen auf die Zeit von 3600 bis 2400 v. Chr. zurück. Das Monument wird als eines der maßgeblichsten, vorgeschichtlichen Denkmäler der Welt angesehen.

Die Hauptstadt von Malta, Valletta, ist untrennbar verbunden mit dem militärischen und karitativen Orden des Hl. Johannes von Jerusalem. Valletta besitzt 320 Monumente auf einer Fläche von 55 Hektar und bietet somit eine der höchsten Konzentrationen an historischen Stätten der Welt.